Geheimbuchführung

Geheimbuchführung
I. Begriff:Teile der  Buchführung, die vor Angestellten geheim gehalten werden sollen, z.B. über Eigenkapital, Darlehen, Entnahmen, Ertragslage und Kostenziffern Aufschluss gebendes Zahlenmaterial. Bei  Außenprüfung des Finanzamtes ist die G. vorzulegen.
II. Formen:1. Der Unternehmer führt das Hauptbuch selbst und überlässt Angestellten die Eintragungen in die Grund- und Hilfsbücher.
- 2. Der Unternehmer macht selbst Inventur und übernimmt Anfangs- und Endbestände in ein Abschlussbuch. Der Buchhalter hat die Umsätze aus den Betriebsbuchungen zu liefern.
- 3. Der Unternehmer übernimmt in ein Geheimbuch die Konten, die Angestellten nicht zugänglich sein sollen, und bucht die die Hauptbuchhaltung betreffenden Geschäftsvorfälle auf ein Konto „Hauptbuchhaltung“. Die Hauptbuchhaltung bucht die die G. betreffenden Geschäftsvorfälle auf ein „Geheimbuchkonto“. Am Ende der Rechnungsperiode wird für Haupt- und Geheimbuchhaltung je eine Schlussbilanz erstellt, durch deren Vereinigung – unter Wegfall der sich aufhebenden Gegenkonten „Geheimbuchkonto“ und „Hauptbuchhaltung“ – die Bilanz der Unternehmung gebildet wird.
- G. ist in der Handhabung ähnlich wie  Filialbuchführung und verstößt nicht gegen die  Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung (GoB).

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Geheimbuchführung — Geheimbuchführung,   ausgegliederter Teil der Buchführung, der wegen der besonderen Anforderungen an die Geheimhaltung der dort erfassten Geschäftsvorfälle (z. B. Eigenkapital. Darlehen, Entnahmen, Ertragslage) vom Unternehmer selbst oder durch… …   Universal-Lexikon

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